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Zuletzt aktualisiert am: 19.05.25

Matratzenentsorgung über den Sperrmüll

Matratze entsorgen: Umweltfreundliche Wege und praktische Tipps

Irgendwann ist selbst die beste Matratze durchgelegen oder aus hygienischen Gründen nicht mehr geeignet – dann stellt sich die Frage: Wie lässt sich eine alte Matratze fachgerecht und umweltfreundlich entsorgen? Da Matratzen groß, schwer und oftmals aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt sind, gibt es mehrere Möglichkeiten der umweltfreundlichen und unkomplizierten Entsorgung. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Optionen zur Verfügung stehen – von kommunalen Angeboten über Rückgabeservices bis hin zu kreativen Ideen für Spende und Weiterverwendung.

 

Was kostet es, eine Matratze zu entsorgen?

Diese Frage stellen sich viele Verbraucher, bevor sie die alte Schlafunterlage loswerden. Die Antwort hängt stark von der gewählten Entsorgungsmethode ab:

  • Sperrmüllabholung durch die Stadt ist in vielen Kommunen einmal jährlich kostenfrei, in anderen Fällen fallen Gebühren zwischen 10 und 30 Euro an – je nach Region und Anzahl der Gegenstände.
  • Beim Recyclinghof ist die Abgabe oft kostenlos, wenn Sie in der jeweiligen Stadt wohnen. Externe oder gewerbliche Nutzer zahlen teils eine Pauschale von 5 bis 15 Euro.
  • Entscheiden Sie sich für die Mitnahme durch den Händler beim Neukauf, ist dieser Service häufig inbegriffen, manchmal jedoch mit einem Aufpreis von ca. 20–40 Euro verbunden.

Tipp: Informieren Sie sich vorab bei Ihrer Stadt oder dem Händler, um unnötige Ausgaben zu vermeiden.

 

Dürfen Matratzen mit dem Hausmüll entsorgt werden?

Nein, Matratzen gehören nicht in die Hausmülltonne – und das aus gutem Grund. Sie sind sperrig, bestehen häufig aus verschiedenen Materialien wie Schaumstoff, Metallfedern, Textilien oder Latex und lassen sich nicht einfach in der Müllverbrennungsanlage verarbeiten. Die Entsorgung über den Hausmüll ist daher gesetzlich verboten. Von den meisten Kommunen werden Matratzen dem Sperrmüll zugeordnet, unabhängig davon, aus welchen Materialien sie bestehen. Werden sie trotzdem im Hausmüll entsorgt, kann das als Ordnungswidrigkeit geahndet werden und ein Bußgeld nach sich ziehen.


Zudem enthalten viele Matratzen Bestandteile, die recycelt werden könnten – etwa Metalle oder aufbereitbare Schaumstoffe. Eine fachgerechte Trennung und Entsorgung über Wertstoffhöfe oder Recyclingbetriebe trägt daher aktiv zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung bei.

 

Sperrmüll als einfache Lösung

Die wohl bekannteste Methode: die Entsorgung über den Sperrmüll. Doch kann man die Matratze einfach so an die Straße stellen? Nein, Sie dürfen Ihre Matratze nicht einfach an die Straße stellen, ohne dass ein Termin zur Sperrmüllabholung bevorsteht – zumindest nicht in den meisten Städten in Deutschland. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Regelmäßige Sperrmüllsammlungen der Stadt: In vielen Gemeinden werden in regelmäßigen Abständen Sperrmüllabholungen organisiert. Dabei haben Haushalte an vorgegebenen Terminen die Möglichkeit, ausgediente Möbelstücke, Matratzen und andere sperrige Haushaltsgegenstände am Straßenrand bereitzustellen – die kommunalen Entsorgungsdienste übernehmen die kostenfreie Abholung.
  • Abholung durch selbständige Anmeldung: In dicht besiedelten Städten wird obige Methode normalerweise nicht angewendet, da die große Menge an Sperrmüll schnell zu einer Blockade von Gehwegen und Verkehrsflächen führen könnte. Hier haben die Bewohner oft eine vordefinierte Anzahl an Kubikmeter zur Verfügung, die sie jährlich nutzen können, um Sperrmüll kostenfrei oder gegen eine geringe Gebühr abholen zu lassen. Im Gegensatz zur ersten Option muss der Hauseigentümer oder der Vermieter den Termin für die Sperrmüllabholung jedoch selbst bei der Abfallwirtschaft vereinbaren.

Die genauen Regelungen, wann die Matratze zur Abholung nach draußen gestellt werden darf, unterscheiden sich je nach Stadt oder Gemeinde. Für gewöhnlich gilt jedoch,

  • erst am Abholtag, früh morgens (meist ab 6:00 Uhr) oder
  • am Vorabend ab einer bestimmten Uhrzeit (z. B. ab 18:00 Uhr)

Wichtig: Das Sperrgut darf nicht tagelang vorher auf dem Gehweg stehen, da dies als illegale Müllentsorgung gewertet werden kann und ggf. ein Bußgeld nach sich zieht. Daher empfiehlt es sich, die lokalen Vorschriften beim zuständigen Entsorgungsbetrieb oder auf der Website Ihrer Stadt nachzulesen, um sicherzugehen.

Vorteil Nachteil
Sie müssen die Matratze lediglich bis an den Straßenrand oder vor Ihr Haus bringen – ein eigenes Fahrzeug oder zusätzliche Transportmittel sind dafür nicht erforderlich. Sie sind an die vorgegebenen Abfuhrtermine des kommunalen Entsorgungsdienstes gebunden und müssen Ihre Matratze bis dahin gegebenenfalls lagern.

 

Gut zu wissen: Als Sperrmüll gelten in der Regel alle Haushaltsgegenstände, die zu groß oder zu sperrig für die Restmülltonne sind. Dazu gehören unter anderem: Möbel (z. B. Schränke, Betten, Tische, Stühle), Matratzen und Lattenroste, Teppiche, große Polster oder Koffer und Kinderwagen.
Nicht zum Sperrmüll gehören hingegen Dinge wie Bauschutt, Autoteile, Farbeimer mit Restinhalten oder Haushaltskleingeräte – für diese gelten separate Entsorgungswege.

 

Entsorgung über den Recyclinghof

Matratzenentsorgung

Wer es flexibler mag, bringt die Matratze selbst zum Wertstoffhof bzw. Recyclinghof. Dort wird sie häufig kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr angenommen. Informieren Sie sich vorab, über die Öffnungszeiten und Annahmekonditionen des Recyclinghofs Ihrer Nähe. Auch wenn Matratzen in der Regel angenommen werden, ist es regional unterschiedlich geregelt.


Da Wertstoff-Sammelstellen üblicherweise nur Gegenstände aus der Region annehmen, wird oftmals ein entsprechender Nachweis, der Sie als Anwohner im jeweiligen Bezirk zeigt, gefordert.

Vorteil Nachteil
Wertstoffhöfe haben regelmäßige Öffnungszeiten. So sind Sie flexibel und müssen nicht auf einen Abholtermin warten. Zudem bleibt Ihnen der bürokratische Aufwand, um Sperrmüll anzumelden, erspart. Eine geeignete Transportmöglichkeit zum nächsten Wertstoffhof ist erforderlich. Häufig reicht ein Auto dafür nicht aus, sodass ein Transporter gemietet werden muss.

 

Spezialfall: Entsorgung von Naturmatratzen

Naturmatratzen bestehen aus natürlichen Rohstoffen wie Naturlatex, Kokosfasern, Rosshaar oder Schurwolle und gelten als besonders umweltfreundlich. Dennoch bedeutet „natürlich“ nicht automatisch, dass die Matratze bedenkenlos der Natur überlassen werden darf – eine fachgerechte Entsorgung ist auch hier unerlässlich. Anders als oft angenommen, dürfen Naturmatratzen in vielen Kommunen durchaus über den Sperrmüll entsorgt werden. Eine generelle Pflicht, sie zum Recyclinghof zu bringen, besteht in der Regel nicht. Dennoch empfiehlt es sich, die Matratze – wenn möglich – beim Recyclinghof abzugeben. Dort können die Materialien oft besser bewertet, sortiert oder dem Recycling zugeführt werden. Wer unsicher ist, sollte sich bei der örtlichen Abfallwirtschaft erkundigen, welche Entsorgungswege konkret vorgesehen sind.


Mit der richtigen Pflege ist die Matratze länger haltbar. Was es hierbei zu beachten gibt, erfahren sie in unserem Ratgeber zur Matratzenpflege.

 

Spenden oder weitergeben statt wegwerfen

Bevor Sie Ihre gebrauchte Matratze entsorgen, lohnt es sich, über eine Weitergabe nachzudenken – insbesondere dann, wenn sie sich noch in einem ordentlichen und hygienisch einwandfreien Zustand befindet. Viele Menschen suchen nach einer günstigen Schlafgelegenheit, sei es für eine vorübergehende Lösung, ein Gästezimmer oder eine Übergangswohnung. In solchen Fällen kann eine gut erhaltene Matratze eine wertvolle Hilfe darstellen.


Soziale Einrichtungen wie Obdachlosenheime, Flüchtlingsunterkünfte oder karitative Organisationen freuen sich in einigen Fällen über solche Spenden – allerdings sollte man vorher unbedingt klären, ob Matratzen angenommen werden, da aus hygienischen Gründen nicht jede Einrichtung solche Sachspenden akzeptiert.


Alternativ lassen sich Matratzen auch unkompliziert über Kleinanzeigenportale wie oder lokale Facebook-Gruppen verkaufen oder verschenken. Viele Nutzer suchen dort explizit nach kostenlosen oder günstigen Alltagsgegenständen – so können Sie meist schnell jemanden finden, der sie dankbar übernimmt.


Durch das Verschenken oder Spenden verlängern Sie nicht nur die Lebensdauer der Matratze, sondern handeln aktiv im Sinne der Ressourcenschonung. So vermeiden Sie unnötigen Müll, entlasten die Umwelt und unterstützen gleichzeitig Menschen, die auf preiswerte Alternativen angewiesen sind – eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Vorteil Nachteil
Das Verschenken oder Spenden einer gebrauchten Matratze ist eine umweltfreundliche Lösung, bei der Sie Abfall vermeiden und gleichzeitig jemandem in einer womöglich schwierigen Lebenslage helfen können. Je nach Zustand der Matratze kann es schwierig sein, eine Abgabestelle oder eine interessierte Person zu finden, da manche Einrichtungen aus gesundheitlichen Gründen keine gebrauchten Matratzen annehmen.

 

Kreative Weiterverwendung statt Entsorgung: Aus Alt mach Nützlich

Für alle, die gerne selbst anpacken, bietet sich Upcycling an – mit etwas Kreativität lässt sich eine alte Matratze in neue, praktische Dinge verwandeln. Besonders die einzelnen Materialien wie Schaumstoff, Latex, Federkern oder Baumwollbezüge können vielseitig wiederverwendet werden. So lässt sich beispielsweise der Schaumstoff zuschneiden und als Polster für Sitzbänke, Stühle oder Gartenmöbel nutzen. Auch als Spiel- oder Krabbelunterlage für Kinder eignet sich das Material – vorausgesetzt, es ist sauber und schadstoffgeprüft.


Weitere kreative Ideen umfassen selbstgemachte Hundebetten, Dämmmaterialien, Sitzkissen für Palettenmöbel oder isolierende Einlagen für Transportboxen und Werkstätten. Sogar Kunstprojekte oder handwerkliche DIY-Projekte wie Federlampen oder Kerzenständer aus den Stahlfedern einer Federkernmatratze profitieren von den recycelten Materialien. So vermeiden Sie Müll und schenken Ihrer Matratze ein zweites Leben.

Vorteil Nachteil
Die kreative Weiterverwendung spart Entsorgungskosten, schont Ressourcen und bietet die Möglichkeit, individuell gestaltete und funktionale Objekte für Haushalt, Hobby oder Garten selbst herzustellen. Der Aufwand für die Zerlegung und Weiterverarbeitung kann je nach Matratzenart recht hoch sein – insbesondere bei Federkernmatratzen – und setzt etwas handwerkliches Geschick sowie geeignete Werkzeuge voraus.

 

Matratze als Gästebett: Praktische Zweitnutzung für Besuch oder Freizeit

Anstatt eine noch brauchbare Matratze vorschnell zu entsorgen, kann sie ideal als Gästebett weiterverwendet werden – vor allem dann, wenn sie noch in einem hygienisch einwandfreien und frei von groben Schäden ist. Mit einem einfachen Lattenrost oder einem Klappbett sorgt die Matratze im Handumdrehen für eine komfortable Schlafmöglichkeit. Auch im Hobbyraum bietet sie viele Einsatzmöglichkeiten – etwa als Ruheplatz nach dem Sport oder als gemütlicher Ort zum Lesen und Entspannen. Besonders praktisch ist diese Lösung auch bei bevorstehenden Umzügen oder Renovierungen, bei denen ein temporäres Schlaflager gebraucht wird.

Vorteil Nachteil
Die Wiederverwendung spart mögliche Entsorgungskosten und schafft gleichzeitig eine Schlaf- oder Ruhefläche für Gäste oder den Eigengebrauch – ganz ohne zusätzliche Investition. Der Platzbedarf für die Lagerung kann in kleineren Wohnungen ein Problem darstellen, wenn die Matratze nicht regelmäßig genutzt wird.

 

Fazit: Matratze entsorgen – viele Wege, ein Ziel

Die Entsorgung einer alten Matratze muss kein komplizierter oder belastender Prozess sein – im Gegenteil: Wer sich einen kurzen Überblick über die vorhandenen Möglichkeiten verschafft, kann eine Lösung finden, die nicht nur praktisch ist, sondern auch einen Mehrwert bietet.


Die einfachste Lösung ist oft die Sperrmüllabholung durch die Stadt – meist nach Anmeldung und entweder kostenlos oder gegen geringe Gebühr. Alternativ können Matratzen beim Recyclinghof abgegeben werden, was besonders praktisch ist, wenn weitere Abfälle anfallen. Ist die Matratze noch gut erhalten, lässt sie sich auch spenden oder verschenken. Für kreative Köpfe lohnt sich die Wiederverwendung: Materialien wie Schaumstoff oder Bezüge können für Polsterarbeiten, Heimtierbedarf oder DIY-Projekte weiterverwendet werden.


Insgesamt zeigt sich: Die Entsorgung einer Matratze ist heute längst kein starrer Prozess mehr, sondern bietet vielfältige Wege – ob klassisch, nachhaltig oder kreativ. Entscheidend ist, den Zustand der Matratze realistisch einzuschätzen und sich für die Lösung zu entscheiden, die am besten zu den eigenen Möglichkeiten und Werten passt. So wird aus der Entsorgung eine sinnvolle Weiterverwendung oder ein umweltfreundlicher Abschluss des Produktlebenszyklus.


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