Zuletzt aktualisiert am: 18.02.24

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Boxspringbett-Aufbau

In Skandinavien und in den USA blickt es auf eine lange Tradition zurück und schenkt Menschen seit Jahrzehnten erholsame Nächte. Die Rede ist vom mittlerweile weltweit beliebten Boxspringbett. Das Besondere? Ein harmonisches Zusammenspiel mehrerer Ebenen. Doch wie genau setzen sich die verschiedenen Elemente eines Boxspringbettes zusammen? Im folgenden Blogbeitrag erfahren Sie mehr über den Aufbau von Boxspringbetten.

Wie ist ein Boxspringbett aufgebaut?

Ein Boxspringbett besteht aus bis zu drei verschiedenen Elementen:

  • einem Unterbau, dem namensgebenden Boxspring (Box mit Federkern)
  • einer Matratze
  • einer Komfortauflage, dem sogenannten Topper

Eine hochwertige Boxspringbett-Matratze ist mit einem flächenelastischen Bonellfederkern ausgestattet, der für ein weiches und schwebendes Liegegefühl sorgt. Je nach Vorliebe können Sie auch eine punktelastische Matratze mit Taschenfederkern wählen. Letzteres gibt genau an den Stellen nach, an denen das Körpergewicht aufliegt. Weitere Informationen zu den verschiedenen Federarten und zum Topper finden Sie nachstehend.

Boxspringbett: mit oder ohne Kopfteil?

Boxspringbetten verfügen zudem oft über ein bequem gepolstertes Kopfteil, das perfekt für Räume mit hohen Decken ist. Für kleinere Räume oder Zimmer mit Dachschrägen hingegen sind Boxspringbetten mit niedrigem Kopfteil oder Boxspringbetten ohne Kopfteil ideal. Diese können auch in die Mitte des Zimmers gestellt werden – ein geschlossenes Schlafsystem und zugleich zentraler Eyecatcher im Raum.

Tipp: Falls Sie Wert auf Stauraum legen, sollten Sie ein Boxspringbett mit Bettkasten wählen. So lassen sich Bettwäsche, Spannbettlaken und Co ordentlich und geschützt aufbewahren.

Der Unterbau eines Boxspringbetts

Der Unterbau eines Boxspringbetts wird in Fachkreisen als Boxspring bezeichnet. Dieses Boxspring ersetzt im Vergleich zu einem herkömmlichen Bett den Lattenrost. Es ist das erste Federkernelement und dient als Unterlage für die Boxspring-Matratze. Diese Box besteht außen aus einem Holz- oder Metallrahmen und innen aus einem Taschen- bzw. Bonellfederkernsystem.

Bonell- oder Taschenfedern?

Die Box mit Federn ist das wichtigste Element eines Boxspringbetts und sorgt für ein rundum hervorragendes Schlafgefühl. Sie sollte aus einem robusten Material bestehen, da sie für die Stabilität des Betts verantwortlich ist. Ob Sie eher ein Boxspringbett mit Bonellfederkern oder mit Taschenfederkern wählen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Der Aufbau eines Boxspringbetts: die Bonellfederung

Ein Bonellfederkern setzt sich aus engmaschigen Federn zusammen, die aus doppelt vergütetem Stahldraht bestehen. Diese Doppelvergütung lässt den Federkern auf Dauer elastisch schwingen und schützt vor Federbruch. Die vorhandenen Freiräume zwischen den Bonellfedern gewährleisten, dass Feuchtigkeit gut abgeleitet wird und die Luft konstant zirkuliert. Somit wird einer potenziellen Schimmelbildung und Milben vorgebeugt. Die Federn sind an der oberen und unteren Seite miteinander verbunden und wirken bei Belastung flächenelastisch.

Für wen eignen sich Boxspringbetten mit Bonellfederung

Diese Variante des Boxspringbetts erfreut sich besonders in Hotels hoher Beliebtheit. Da der Druck sich bei einem Boxspringbett mit Bonellfedersystem über die gesamte Liegefläche verteilt, entsteht ein Liegegefühl, bei dem das Bett mitschwingt. Es ist optimal geeignet für Personen mit einem Körpergewicht unter 100 kg.

Der Aufbau eines Boxspringbetts: die Taschenfederung

Bei einem Taschenfederkern werden hunderte Federn einzeln in „Taschen“ aus Stoffgewebe vernäht und in Reihen zu einer Fläche in Matratzengröße verklammert oder verklebt. Im Gegensatz zu Bonellfedern sind die einzelnen Federn nicht miteinander verbunden. Dadurch wirkt dieser Taschenfederkern punktelastisch. Das bedeutet, dass nur die Federn, die mit Gewicht belastet werden, nachgeben. Ihre Wirbelsäule wird entlastet und der Schlafkomfort erhöht.

Boxspringbett mit Taschenfederung: für wen?

Da Boxspringbetten mit Taschenfedersystem eine punktgenaue Druckabgabe unterstützen, wählen Menschen, die Probleme mit den Bandscheiben oder dem Rücken-, Nacken- und Schulterbereich haben, häufig diese Variante. Zudem sind Taschenfedern für Personen, die mehr als 100 kg wiegen, sehr empfehlenswert.

Mehr zu den Unterschieden zwischen Bonell- und Taschenfederkernen finden Sie in unserem Blog.

Die Matratze des Boxspringbetts – für eine punktgenaue Körperanpassung

Die Boxspringbett-Matratze ist das zweite Federkernelement und liegt bei Boxspringbetten direkt auf dem Boxspring auf. Da die zwei Komponenten (Unterbau und Matratze) nicht miteinander verbunden sind, kann der Druck beim Liegen besonders genau abgefedert werden.

Bei der Obermatratze handelt es sich in der Regel um eine Taschenfederkern-Matratze. Es können aber auch Kaltschaummatratzen, Latex-Matratzen oder Viscoschaum-Matratzen verwendet werden. Die Taschenfederkern-Matratze ist meistens in sieben Zonen eingeteilt, die eine punktgenaue Körperanpassung ermöglichen. Sie umfassen einen elastischen Kopf- und Nackenbereich, aber auch einen stützenden Becken- und Lendenbereich.

Härtegrad: H2 oder H3?

Der Härtegrad einer Matratze wird durch den Hersteller festgelegt. Diese Einteilung ist nicht genormt und kann bei unterschiedlichen Herstellern unterschiedliche Stabilitäten vorweisen. Eine große Hilfe ist ein Probeliegen in Ihrer natürlichen Schlafposition.

Es gibt fünf verschiedene Härtegrade:

  • Härtegrad H1 (weich) für Personen unter 60 kg
  • Härtegrad H2 (mittel), für Personen von bis zu ca. 75 kg
  • Härtegrad H3 (mittel bis hart) für Personen von bis zu ca. 110 kg
  • Härtegrad H4 (hart) für Personen von bis zu ca. 130 kg
  • Härtegrad H5 (sehr hart) für Personen ab ca. 130 kg

Die gängigsten Härtegrade sind H2 und H3, die Sie bei RAVENSBERGER Matratzen erhalten. Die Härtegrade H1 und H5 bieten wir derzeit nicht an. Welcher richtig für Sie ist, hängt allerdings nicht nur vom Gewicht, sondern auch von den persönlichen Vorlieben und den jeweiligen Schlafgewohnheiten ab. Bei jedem unserer Betten finden Sie auch weitere Informationen zu den verfügbaren Härtegraden und den von uns empfohlenen Gewichtsgrenzen.

Topper als Komfortauflage – der krönende Abschluss

Beim Topper handelt es sich um eine dünne Matratzenauflage, die sich bei der skandinavischen Variante eines Boxspringbetts auf der Obermatratze befindet. Der Topper bildet somit die oberste Schicht des Betts. Zusätzlich schont er die Matratzen vor Abnutzung sowie Feuchtigkeit und erhöht dadurch die Lebensdauer.

Die Matratzenauflage kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen, darunter Kaltschaum und Latex. Weit verbreitet sind Topper aus Viscoschaum. Diese lassen sich auch einfach reinigen, was für mehr Hygiene und Liegekomfort sorgt. Bei der amerikanischen Variante des Boxspringbettes wird auf den Topper als Abschlusselement verzichtet.

Ein weiterer Vorteil dieser Matratzenauflage für Ihr Boxspringbett ist, dass sie bei Betten, die aus zwei Matratzen bestehen, eine durchgängige Liegefläche schafft. Auch die Einstiegshöhe kann durch einen Topper angepasst werden.

Die richtige Höhe beim Boxspringbett

Im Allgemeinen hängt die Höhe eines Boxspringbetts von Ihrer Körpergröße ab. Als Faustregel gilt: Je kleiner die Person, umso niedriger das Bett – oder eben umgekehrt. Personen unter 1,70 m sollten eine Boxspringbett-Höhe von 60 cm wählen. Große Personen über 1,90 m sind mit einer Boxspringbett-Höhe von 70 cm besser bedient.

Die beliebteste Höhe eines Boxspringbetts liegt bei ungefähr 60 bis 65 cm. Wichtig ist, dass ein müheloses Ein- und Aussteigen gewährleistet ist.

Sie möchten sich nun am liebsten sofort Ihre eigenes Boxspringbett ins Schlafzimmer holen? Schauen Sie doch mal bei unserer vielfältigen Auswahl an Boxspringbetten vorbei und kontaktieren Sie uns gerne für eine weitere Beratung.

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