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Ihre ideale Matratze in 5 Schritten ➤ Matratzenberater

Zuletzt aktualisiert am: 06.05.25

Morgens das Bett machen

Nach dem Aufstehen das Bett machen?

Welche psychologischen Effekte hat es, das Bett morgens zu machen?

7 Gründe, warum viele darauf schwören:

  1. Strukturierter Start in den Tag: Eine kleine Handlung gleich nach dem Aufstehen gibt das Gefühl, produktiv zu sein – ein erstes Erfolgserlebnis.
  2. Gefühl von Kontrolle: In einer oft chaotischen Welt vermittelt ein ordentliches Bett Ordnung und Stabilität.
  3. Motivation für weitere Aufgaben: Morgens das Bett zu machen, gibt ein Gefühl von Erfüllung, das motiviert, weitere To-dos zu erledigen.
  4. Stressreduktion: Ein aufgeräumtes Schlafzimmer wirkt beruhigend und kann das Stresslevel senken.
  5. Steigerung des Selbstwertgefühls: Routinen und gepflegte Gewohnheiten stärken die Selbstdisziplin und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
  6. Verbessertes Raumklima: Ein ordentliches Umfeld wird häufig mit Harmonie und innerer Ausgeglichenheit in Verbindung gebracht.
  7. Besserer Schlaf am Abend: Ein gemachtes Bett lädt visuell und emotional eher zum Schlafen ein und kann so beim Abschalten helfen sowie die Schlafqualität verbessern.

Doch so positiv diese Effekte auch sind, lohnt sich ein genauerer Blick:
Denn was auf psychologischer Ebene als hilfreicher Tagesstart gilt, kann aus hygienischer Sicht auch Nachteile mit sich bringen. Gerade der unmittelbare Griff zur Bettdecke am Morgen kann ungewollte Folgen für Ihre Schlafhygiene haben – und damit langfristig sogar das Wohlbefinden beeinträchtigen.


Zeit, beide Seiten zu betrachten.
Alles ordentlich zurechtlegen, glattziehen – fertig. Viele Menschen starten den Tag mit dem ritualisierten Griff zur Bettdecke. Doch genau dieser Automatismus könnte Ihrer Schlafhygiene schaden. Studien zeigen: Wer das Bett nicht direkt nach dem Aufstehen macht, tut seiner Gesundheit einen großen Gefallen.


In diesem Beitrag erfahren Sie, warum ein ungemachtes Bett am Morgen tatsächlich gesünder ist, wie Sie Hausstaubmilben vermeiden und worauf es beim hygienischen Schlafen wirklich ankommt.

 

1. Was wirklich passiert: Milben, Feuchtigkeit & Co.

Hausstaubmilben fühlen sich besonders in warmen und feuchten Umgebungen wohl. Temperaturen um die 25 °C und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 70 und 80 % bieten ihnen optimale Lebensbedingungen – vor allem in unserem Bett. Denn während wir schlafen, verliert unser Körper jede Nacht etwa 0,5 bis 1 Liter Flüssigkeit über Schweiß und Atem. Gleichzeitig lösen sich Hautschuppen, die die Hauptnahrungsquelle der Milben darstellen. All diese Faktoren machen unsere Matratze zu einem idealen Ort für die Vermehrung der kleinen Spinnentiere.


Begünstigt Bettmachen morgens die Vermehrung von Milben oder Bakterien?
Ja, denn wenn Sie Ihre Decke direkt nach dem Aufstehen vollflächig über das Bett ausbreiten und darüber gar eine Tagesdecke drapieren, kann die Feuchtigkeit nicht entweichen und Ihre Körperwärme bleibt länger gespeichert. Dies schafft den perfekten Nährboden für die Plagegeister, wodurch eine Hausstauballergie sowie Asthma verursacht werden kann. Vor diesem Hintergrund bestätigen britische Forscher, dass ungemachte Betten besser für unsere Gesundheit sind.

 

2. Wissenschaftlich belegt: Unordentlich ist hygienischer

So harmlos, wie es scheint, ist das tägliche Bettmachen am Morgen also nicht. Die berechtigten Zweifel an dieser Routine werden wissenschaftlich bestätigt: Laut einer Studie der Kingston University London reduziert ein nicht gemachtes Bett die Überlebenschancen von Hausstaubmilben deutlich. Der Grund: Feuchtigkeit kann verdunsten, wodurch das Bettinnere trocken bleibt – das entzieht Milben die nötige Grundlage zum Überleben und verringert ihre Ausbreitung.

 

Bettmachen am Morgen

3. Hausstaubmilben vermeiden: So machen Sie es besser

Statt morgens das Bett direkt zu machen, sollten Sie:

  • Die Bettdecke zurückschlagen, sodass die über Nacht aufgenommene Feuchtigkeit aus Matratze und Bettwaren besser an die Raumluft abgegeben werden kann.
  • Täglich lüften, am besten mit Durchzug für 10–15 Minuten. Dadurch gelangt die Feuchtigkeit aus dem Schlafzimmer.
  • Erst später im Tagesverlauf das Bett machen, bspw. nach dem Frühstück. Dabei die Bettdecke an das Fußende legen und so umschlagen, dass die Matratze atmen kann.

Sie müssen also nicht auf die psychologischen Vorteile des Bettmachens verzichten. Ausschlaggebend ist der Zeitpunkt, wann das Bett gemacht wird.


Achten Sie außerdem darauf, dass Sie ..

  • .. nicht mit nassen Haaren schlafen gehen. Nasses Haar gibt über mehrere Stunden hinweg kontinuierlich Feuchtigkeit an Kissen und Matratze ab. Diese zusätzliche Feuchtigkeit begünstigt nicht nur das Milbenwachstum erheblich, sondern kann bei dauerhaftem Feuchtigkeitsstau auch zur Schimmelbildung führen.

.. sich nicht unmittelbar vor dem Zubettgehen eincremen. Denn viele Cremes enthalten Fette und Öle, die bei unzureichender Einwirkzeit auf der Hautoberfläche zurückbleiben und sich anschließend auf Bettwäsche und Matratzenbezug ablagern. Ölige Rückstände können die Atmungsaktivität von Textilien beeinträchtigen und zur Bildung eines feucht-warmen Mikroklimas beitragen – wie wir nun wissen: ein idealer Lebensraum für Milben.

 

4. Für Allergiker besonders wichtig

Wenn Sie unter Hausstauballergie leiden, ist dieser Tipp besonders relevant. Eine hohe Milbenbelastung im Bett kann Symptome wie Niesen, Husten oder juckende Augen verstärken. Daher profitieren Milbenallergiker besonders davon, die Feuchtigkeit aus dem Bett entweichen zu lassen.


Hinweis: Laut Experten sollten Allergiker die Bettwäsche einmal die Woche bei 60 Grad waschen. Personen ohne Hausstauballergie wird empfohlen Bettlaken und -bezüge spätestens alle vier Wochen zu reinigen. Denn zu häufiges Waschen führt schneller zu Materialverschleiß.

 

5. Besser schlafen mit den richtigen Materialien

Welche Materialien bei Matratze und Bezug helfen, Milbenbefall zu reduzieren?
Neben dem richtigen Lüftungsverhalten spielt auch die Auswahl der Schlafmaterialien eine große Rolle. Achten Sie auf:

  • Atmungsaktive Matratzen mit guter Luftzirkulation (z. B. durch Würfelschnitt oder offene Zellstruktur)
  • Waschbare Bezüge – idealerweise abziehbar und bis 60 °C waschbar. Diese Temperatur ist notwendig, um Milben und allergieauslösende Rückstände zuverlässig zu beseitigen.
  • Allergikerfreundliche Materialien wie TENCEL®, Baumwolle oder Naturkautschuk

Matratzen mit diesen Eigenschaften helfen, das Schlafklima zu regulieren und die Ansiedlung von Milben nachhaltig zu reduzieren – für besseren Schlafkomfort, insbesondere für empfindliche Atemwege.

 

Fazit: Morgens lieber lüften statt zudecken

Ein ordentliches Bett sieht zwar schön aus, aber für Ihre Gesundheit und Schlafqualität ist ein zunächst ungemachtes Bett am Morgen oft die bessere Wahl. Gönnen Sie Ihrer Matratze etwas Luft und vermeiden Sie Feuchtigkeitseinschlüsse, indem Sie das Bett mit zurückgeschlagener Decke bei offenen Fenstern für etwa 30 Minuten auslüften. Danach kann das Bett problemlos hergerichtet werden. Ihre Atemwege, Ihre Haut – und letztlich Ihr Schlaf – werden es Ihnen danken. Außerdem haben Sie damit nicht nur eine, sondern gleich zwei Aufgaben am Morgen erledigt: Zimmer bzw. Bett durchlüften und Bett machen. Wenn das mal nicht ein zufriedenstellender Start in den Tag ist!


Zusätzlich lohnt es sich, auch einen Blick auf das gesamte Schlafsystem zu werfen – dazu zählen nicht nur die Matratze, sondern auch LattenrosteTopper und Bettwaren, die gemeinsam für ein hygienisches, gut belüftetes und ergonomisch sinnvolles Schlafklima sorgen. Boxspringbetten bieten dabei eine hochwertige Komplettlösung, die durch ihren mehrschichtigen Aufbau nicht nur für ein angenehmes Liegegefühl, sondern auch für eine gute Luftzirkulation sorgen können.

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